Junger Buddha gegen Opfertod von 200.000 Tieren

Ram Bahadur Bamjan
Ram Bahadur Bamjan(c) AP (Binod Joshi)
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Beim Gadhimai-Fest im Süden Nepals sollen 200.000 Tiere getötet werden. Der 19-jährige Ram Bahadur Bamjan ruft dazu auf, das Leben der Tiere zu schonen. Er wird als Reinkarnation Buddhas verehrt.

Nur alle fünf Jahre findet im Süden Nepals das Gadhimai-Fest stadt. Tausende Pilger aus Nepal und Indien strömen am 24. und 25. November zum Hindu-Festival in Bariyarpur, um einem blutigen Spektakel beizuwohnen: Heuer sollen 200.000 Tiere - Büffel, Schweine, Ziegen, Hühner, Tauben - getötet werden. Protest dagegen kommt von einem Teenager, den seine Anhänger als Reinkarnation Buddhas verehren: Der 19-jährige Ram Bahadur Bamjan rief die Organisatoren des Festivals auf, auf das Schlachten zu verzichten.

Gehör konnte sich Bamjan damit nicht verschaffen: Die Organisatoren wollen am normalen Ablauf festhalten. "Tatsächlich erwarten wir sogar mehr Opfer dieses Jahr", sagte Mangal Chaudhary, der Priester im Gadhimai-Tempel. Bamjan kündigte daraufhin an, selbst zum Fest zu reisen und vor Ort für das Leben der Tiere zu bitten.

Reinkarnation Buddhas?

Obwohl er selbst nicht Hindu ist, hat Bamjan eine gewisse Autorität in der Region. Seine Anhänger glauben, dass er ohne Wasser und Nahrung meditiert, seit er 2005 im Dschungel entdeckt wurde. Monatelang soll er reglos und mit geschlossenen Augen unter einem Baum sitzen.

Andere buddhistische Geistliche haben ihre Zweifel daran geäußert, dass Bamjan die Reinkarnation von Gautama Sidharta sein soll, der vor 2500 Jahren im Südwesten Nepals geboren und als "Buddha" ("Erleuchteter") verehrt wurde.

(Red. )

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