Linzer Bischof Scheuer tritt als Pax-Christi-Präsident zurück

Archivbild: Manfred Scheuer 2012
Archivbild: Manfred Scheuer 2012Clemens Fabry / Die Presse
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Grund für den Rücktritt als Präsident der Katholischen Friedensbewegung Pax Christi sei ein antisemitischer Zwischenfall bei einem Vortrag.

Der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer ist nach Bekanntwerden eines antisemitischen Zwischenfalls als Präsident der Katholischen Friedensbewegung Pax Christi Österreich zurückgetreten. Dies teilte er in einem "Brief an die Vizepräsidenten", den er auch an die israelitische Kultusgemeinde in Wien weitergeleitet hat, mit. Der Bischof war am Freitag für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Als Grund nennt Scheuer in dem Schreiben einen Vorfall im Mai in Linz. Bei einem Vortrag des palästinensischen Botschafters Salah Abdel Shafi sollen die Schriftstellerin und Vertreterin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, Anna Mitgutsch, sowie zwei weitere Mitglieder beschimpft worden sein. Mitgtusch sprach daher von einem "neuerlichen Aufflammen des Antisemitismus" in der eigentlich ökumenischen Friedensbewegung, geht aus einem Artikel in der "Kirchenzeitung" der Diözese Linz hervor. Diesen Bericht nahm der Bischof zum Anlass für seinen Rücktritt.

(APA)

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