Marienerscheinung in Kärnten: Wunder blieb aus

Mutter Gottes erschien nicht
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In Bad St. Leonhard sollte am Wochenende die Mutter Gottes erscheinen, kündigte ein italienischer "Seher" an. Daraus ist nichts geworden. Damit ist die Hoffnung auf ein Pilgerzentrum im Lavanttal geplatzt.

Klagenfurt (red.). Nichts ist es geworden mit der vorhergesagten Marienerscheinung im Kärntner Bad St. Leonhard. Der selbst ernannte Seher Salvatore Caputa hatte eine derartige Erscheinung für den 1. Mai vorhergesagt und war nach Kärnten gereist. Einige 100 Schaulustige, unter ihnen ein „Fanclub“ des 65-jährigen Italieners, waren in das Lavanttaler Städtchen gekommen, um die Madonna zu erleben.

Caputa postierte sich vor einem eigens aufgestellten Holzkreuz und verfiel nach Augenzeugenberichten in eine Art Trance, in der er offenbar eine Erscheinung hatte. Alle anderen, die darauf gehofft hatten, der Mutter Gottes zu begegnen, wurden enttäuscht.

Die katholische Kirche hält rein gar nichts von dem Spektakel, Diözese und der Ortspfarrer Walter Oberguggenberger hatten sich schon im Vorfeld distanziert und dezidiert von einem Besuch abgeraten.

Hoffnung auf Pilgerzentrum geplatzt

Enttäuscht dürften vor allem die Kommunalpolitiker sein. Sie hatten schon davon geträumt, dass ihre Stadt zu einem veritablen Pilgerzentrum werden könnte. Doch Bad St. Leonhard ist nicht Lourdes, der Ansturm der Touristen wird also wohl ausbleiben.

Der 65-jährige gebürtige Sizilianer, der in einem Dorf in der Provinz Mantua wohnt, wurde von mehreren italienischen Diözesen überprüft. Laut der Diözese Bozen-Brixen deutet aber nichts darauf hin, dass es zu Visionen oder Erscheinungen gekommen wäre. Das hindert den Mann nicht daran, weiter das Erscheinen der Muttergottes zu prophezeien.

(APA/Red.)

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