Berlin: Moscheen und Synagogen ersetzen Kirchen

Berlin immer mehr Moscheen
Berlin immer mehr Moscheen(c) AP (MICHAEL PROBST)
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Die katholische und die evangelische Kirche haben seit 1990 jeweils 20 Kirchen geschlossen. Im selben Zeitraum ist die Zahl der nicht-christlichen Gotteshäuser gestiegen.

In Berlin macht sich eine Verschiebung bei den Gotteshäusern bemerkbar: Die evangelische und die katholische Kirche haben seit 1990 in Berlin jeweils rund 20 Sakralbauten geschlossen. Die evangelische Landeskirche hat derzeit rund 200 und die Erzdiözese Berlin rund 100 Gottesdienststätten in der Hauptstadt, wie sie auf Anfrage von Kathpress am Mittwoch angaben. Derzeit leben in Berlin etwa 660.000 Protestanten und rund 316.000 Katholiken.

Gestiegen ist dagegen die Zahl der Moscheen. Sie wuchs seit Ende der 1990er Jahre von 70 auf jetzt rund 80 muslimische Gebetsstätten, darunter befinden sich fünf repräsentative Bauten wie die Sehitlik-Moschee in Neukölln. Vor zwei Jahren eröffnete mit der Khadija-Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde die erste Moschee im ehemals kommunistischen Ostteil der Stadt. Auch die Zahl der Synagogen in Berlin hat sich auf elf erhöht. Zu Beginn der 1990er Jahren waren es drei. Zudem gibt es in der Hauptstadt fünf buddhistische Tempel.

(APA)

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