Schönborn: Kein Verfahren gegen Schüller & Co.

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Entspannung nach einem Treffen von vier Vorstandsmitgliedern der Pfarrerinitiative mit Kardinal Christoph Schönborn. Helmut Schüller darf Pfarrer bleiben. Er wird auch nicht versetzt oder anderwärtig belangt.

Wien. Helmut Schüller darf Pfarrer bleiben. Er wird auch nicht versetzt oder anderwärtig disziplinär belangt. Das ist Ergebnis eines Treffens von vier Vorstandsmitgliedern der Pfarrerinitiative mit Kardinal Christoph Schönborn gestern, Mittwoch.
Schüller und seine Mitstreiter haben einen Forderungskatalog für Reformen (nein zu Zölibat, ja zu Priesterinnen) mit dem Titel „Aufruf zum Ungehorsam“ publiziert. Laut Angaben von Schönborns Pressesprecher Michael Prüller haben die Priester ihre „grundsätzliche Loyalität“ gegenüber Kirche und Bischof bekräftigt. Schüller selbst sagt der „Presse“: „Die Loyalität haben wir ja nie bestritten. Wir stellen uns mit unserem Aufruf auch nicht außerhalb der Kirche und wollen keine Spaltung.“ Ob dies ein Friedensschluss mit dem Kardinal sei? Die Antwort des früheren Wiener Generalvikars: „Wir haben keinen Unfrieden gewollt.“
Er habe dem Erzbischof dringend ans Herz gelegt, einen Gesprächsprozess über Reformen einzuleiten – nicht nur mit der Pfarrerinitiative, auch mit anderen Vertretern des Kirchenvolkes. Die Pfarrgemeinderäte würden sich dafür anbieten. Schönborn hat zugesagt, Anfang November die Bischofskonferenz damit zu befassen.

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