Ein 54-Jähriger ließ sein Handy lautstark Nazi-Parolen plärren. Fahrgäste eines Zuges riefen darauf die Polizei. Dem Mann droht jetzt eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten.
Dass ein Handy-Klingelton zu einem Polizeieinsatz führt, passiert nicht alle Tage. Im aktuellen Fall hatte aber ein 54-Jähriger Mann aus Deutschland eine Hitler-Rede anstatt harmlosen Geklingels genutzt, berichten der Telegraph und Harburg Aktuell. Unter anderem soll in dem Klingelton (oder eher der Klingelrede) die "Zerstörung des Weltjudentums" gefordert worden sein. Den übrigen Fahrgästen eines Pendlerzugs gefiel die Nazi-Propaganda allerdings überhaupt nicht, nachdem sie sie mehrmals während der Fahrt hören mussten. Sie riefen die Polizei, die den Mann verhaftete.
Hitler-Bilder am Handy
Auf dem Handy fanden die Beamten auch Bilder des "größten Feldherrn aller Zeiten", weiters wurden Hakenkreuz-Aufkleber sichergestellt. Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen des Verwendens von Symbolen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Ähnlich wie auch in Österreich ist die nationalsozialistische Wiederbetätigung in Deutschland unter Strafe gestellt. Dem Hitler-Fan droht jetzt eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten.
(Red.)