Terrorverdacht: Kleinkind aus Flugzeug verwiesen

Ein Kleinkind wurde wegen Terrorverdachts aus einem jetBlue-Flugzeug verwiesen.
Ein Kleinkind wurde wegen Terrorverdachts aus einem jetBlue-Flugzeug verwiesen.(c) REUTERS (LUCAS JACKSON)
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In Florida warfen Mitarbeiter der Fluggesellschaft jetBlue ein 18 Monate altes Mädchen aus dem startbereiten Flugzeug. Begründung: Das Mädchen stehe auf der Liste mutmaßlicher Terroristen.

Ein 18 Monate altes Mädchen hat am Dienstag in Florida ein Flugzeug vor dem Start wieder verlassen müssen, weil Beschäftigte der Gesellschaft jetBlue seinen Namen auf der US-Terrorliste vermuteten. Ein jetBlue-Angestellter sagte der mitreisenden Familie des Mädchens, das Kleinkind stehe auf der Liste mutmaßlicher Terroristen, die von US-Fluggesellschaften abgewiesen werden müssen.

Die Eltern der kleinen Riyanna erklärten gegenüber der "New York Post", sie vermuteten, dass ihre Herkunft aus dem Nahen Osten und die Verschleierung der Mutter die Fluglinie zu dem Schritt veranlassten. Die Familie wurde gleich von vielen Sicherheitsleuten umringt. "Zum Glück für uns sind wir in Amerika geboren, sprechen Englisch und sind gebildete Leute, die ihre Rechte kennen. Was wäre passiert, wenn wir zwei Leute wären, die nicht gewusst hätten, was sie in dieser Situation tun sollten?", erzählte der Vater des Mädchens.

JetBlue machte am Donnerstag eine Computerpanne für den Fehler verantwortlich. Die Angestellten hätten sich korrekt verhalten. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde TSA erklärte, das Mädchen sei nie auf der Liste gestanden.

Die Familie hätte bereits am Dienstag wieder an Bord des Flugs nach New Jersey gehen dürfen. Sie verzichtete aber darauf. Sie würden nie wieder mit der Fluglinie fliegen, gaben die beiden Eltern des Mädchens gegenüber der New York Post zu Protokoll.

(APA/Red.)

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