Loveparade-Gedenkstätte: Duisburger sind sich einig

Bei dichtem Gedränge wurden 21 junge Leute bei der Love Parde in Duisburg erdrückt.
Bei dichtem Gedränge wurden 21 junge Leute bei der Love Parde in Duisburg erdrückt.(c) REUTERS (INA FASSBENDER)
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Nach monatelangem Streit einigten sich Stadt und Betroffenenverbände auf ein 600 Quadratmeter großes Gedenkfeld.

Knapp zwei Jahre nach der Loveparade-Katastrophe hat sich der Duisburger Stadtrat am Mittwochabend auf eine Gedenkstätte geeinigt. Die Bürgervertretung genehmigte mit dem Bebauungsplan für ein Möbelhaus auf dem ehemaligen Duisburger Güterbahnhofsgelände den Bau eines rund 600 Quadratmeter großen Gedenkfeldes.

Zwischen einem Straßentunnel und dem Güterbahnhofsgelände waren am 24. Juli 2010 in einem dichten Gedränge 21 junge Leute erdrückt oder niedergetrampelt worden - Hunderte wurden verletzt. "Jetzt wird bald gebaut. Dann hat die Stadt endlich Frieden gefunden", sagte Stadtsprecher Frank Kopatschek.

Zuvor hatte es einen monatelangen Streit des Investors mit Betroffenenverbänden gegeben. Die Angehörigen und Verletzten der Loveparade hatten die ursprünglich geplante, deutlich kleinere Gedenkstätte vehement abgelehnt. Der Betreiber des Möbelhauses wollte andererseits die von ihm privat gekaufte Fläche auch gewerblich nutzen. Nun zeigten sich die Betroffenenverbände zufrieden über den Kompromiss. Mit dem Baurecht ist noch keine Entscheidung über die konkrete Gestaltung der Gedenkstätte verbunden.

(APA/dpa)

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