Mallorca: 21-Jähriger plante Uni-Massaker

(c) EPA (UNIVERSITY OF THE BALEARIC ISLAN)
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Nach dem Vorbild des Columbine-Amoklaufs in den USA soll der Mann eine Bluttat an der an der Universität der Balearen geplant haben. Die Polizei nahm ihn hoch, al er eine Sprengstofflieferung entgegennehmen wollte.

Die spanische Polizei hat einen 21-jährigen Mann festgenommen, der nach dem Vorbild des Columbine-Schulmassakers von 1999 an der Universität der Balearen möglichst viele Menschen umbringen wollte. Der Mann wurde in Palma de Mallorca gefasst, als er 140 Kilogramm Sprengstoff entgegennehmen wollte, die er über das Internet bestellt hatte. Das erklärte die Polizei am Donnerstag.

Aus beschlagnahmten Dokumenten soll nun hervorgehen, dass er aus "Hass auf die Gesellschaft und insbesondere auf Studenten" einen Selbstmordanschlag auf den Sitz der Universität in Palma geplant habe. Der 21-Jährige wollte offenbar Sprengsätze und mit Metallsplittern gefüllte Rohrbomben basteln und sie so auf dem Campus verteilen, dass ihre Explosion möglichst viele Opfer fordern würde.

Aufmerksam wurden die Ermittler auf den 21-Jährigen, weil er sich in Internetbeiträgen und in einem eigenen Blog immer wieder mit den Tätern von Columbine identifiziert, über seinen eigenen Hass geschrieben sowie von seiner Begeisterung für Waffen und selbst gebaute Sprengsätze berichtet hatte.

Bei dem Amoklauf an der Columbine High School in Littleton im US-Staat Colorado hatten zwei 18 und 15 Jahre alte Außenseiter am 20. April 1999 insgesamt 13 Menschen und sich selbst erschossen und 23 weitere verletzt. Es war das bis dahin folgenschwerste Schulmassaker in den USA.

EPA/Spanish National Police

(APA/AFP)

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