Prediger: Schwule, Obama und Romney schuld an "Sandy"

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US-Prediger John McTernan ist der Ansicht, dass Gott mit Wirbelstürmen "Amerika systematisch zerstört".

Der US-Prediger John McTernan hat Amerikas Lesben und Schwule für den Wirbelsturm "Sandy" verantwortlich gemacht. Wie die liberale "Huffington Post" berichtet, sprach der erzkonservative Prediger angesichts der diesjährigen Naturkatastrophen in seinem Blog davon, dass "Gott Amerika systematisch zerstört." Für McTernan kann es kein Zufall sein, dass die Hurrikans "Issac" und "Katrina" während einer Veranstaltung Homosexueller New Orleans trafen.

Zudem sei es auffällig, dass "Sandy" genau 21 Jahre nach der Unterzeichnung des Madrider Abkommens durch George Bush senior Amerika treffe. Dadurch sei Israel geteilt worden. Gott habe den USA 21 Jahre Zeit gegeben, um für die Entscheidung von George Bush Reue zu zeigen. Seither sei aber alles noch schlimmer geworden.

"Obama hinter der Muslimbrüderschaft"

Verantwortlich sei vor allem Präsident Barack Obama, der "zu hundert Prozent hinter der Muslimbrüderschaft" stehe. Diese habe "sich geschworen, Israel zu zerstören und Jerusalem einzunehmen." Aber auch der republikanische Herausforderer Mitt Romney wird im McTernans Blog angegriffen. Beide Kandidaten wären "schwulenfreundlich" und würden "die Ziele der Homosexuellenbewegung unterstützen."

In einem weiteren Blogeintrag präzisierte McTernan, dass die Regierung durch ihre Förderung der Homo-Ehe Gottes Zorn errege. "Sobald ein Land Sünden wie die Ehe von Homosexuallen oder die Abtreibung legalisiert, kommt es direkt unter die Gerichtsbarkeit des Gottes Isreals." McTernans Schlüsse sind eindeutig: "Es scheint als ob Gottes Warnungen nun zu Ende gehen und uns sein zerstörerisches Urteil erreicht."

(APA/dpa)

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