Amoklauf an Schule in USA vereitelt

Der 17-Jährige wollte an seiner Schule im US-Bundesstaat Oregon ein Blutbad anrichten. Die Polizei fand in einem Versteck in seinem Zimmer Sprengsätze.
Der 17-Jährige wollte an seiner Schule im US-Bundesstaat Oregon ein Blutbad anrichten. Die Polizei fand in einem Versteck in seinem Zimmer Sprengsätze.(c) Reuters (HANDOUT)
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Ein 17-Jähriger wollte als "Sensenmann" Brandbomben werfen. Der Tipp eines Mitschülers an die Polizei hat die Pläne durchkreuzt.

Ein 17-jähriger Schüler im US-Bundesstaat Oregon, der angeblich ein Blutband an seiner Schule plante, ist wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Ein Richter im Bezirk Benton County setzte am Dienstag eine Kaution in Höhe von zwei Millionen Dollar (1,55 Millionen Euro) fest, berichtete der Sender CNN. Der Bub war vergangene Woche festgenommen worden, nachdem Beamte selbst gebastelte Bomben in einem Versteck im Haus seiner Mutter gefunden hatten.

Der Schüler habe die geplante Attacke mit Waffen und Bomben an seiner Schule in Tagebüchern detailliert beschrieben. An einer Stelle heißt es: "Der russische Sensenmann ist hier", in Anspielung auf den Film "Bad Boys II". Er nahm Bezug auf das Schulmassaker an der Columbine High School in Colorado im April 1999. Damals brachten zwei Buben zwölf Mitschüler, einen Lehrer und anschließend sich selbst um. Nach dem Blutbad entdeckte die Polizei mehr als 30 Bomben, mit denen offenbar das Schulgebäude gesprengt werden sollte.

Die Polizei in Oregon fand neben dem Sprengstoff Listen mit dem geplanten Ablauf der Tat und den Waffen, die der Teenager benutzen wollte. Angeblich wollte er Gewehre, Sprengsätze und Munition besorgen. Er schrieb auch auf, dass er sich am Ende des Massakers selbst töten wollte, statt der Polizei in die Hände zu fallen, berichtete der Lokalsender Fox 12. Ein Mitschüler des 17-Jährigen hatte die Behörden alarmiert, dass der Teenager über die Herstellung von Bomben redete.

(APA/AFP)

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