Nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami in Japan im März 2011 werden auch heute noch über 2500 Menschen vermisst.
Zweieinhalb Jahre nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami in Japan gelten noch immer mehr als 2.500 Menschen als vermisst. Insgesamt seien die Leichen von 2.654 Menschen nicht gefunden worden, berichtete am Mittwoch die Polizei des Landes, die eine neue große Suchaktion startete.
"Stellen Sie sich die Gefühle der Familien der Verschwundenen vor, das ist sehr traurig", sagte der Polizeichef Hiroshi Kuno der Stadt Iwaki. "Wir wollen die Leichen von denen finden, die vom Tsunami mitgerissen wurden - oder zumindest ihre persönlichen Dinge."
Wie in der Region von Iwaki suchten in zahlreichen Küstenabschnitten im Nordosten Japans am Mittwoch Polizisten und Soldaten erneut nach Opfern. Die Küste und die Mündung der Flüsse in der betroffenen Region waren bereits mehrfach durchkämmt worden.
Am 11. März 2011 hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 den Nordosten Japans erschüttert und einen bis zu 20 Meter hohen Tsunami ausgelöst. Die Zahl der Todesopfer wurde am Mittwoch offiziell mit 18.537 angegeben, von denen 2.654 noch nicht gefunden worden seien. Bei dem Erdbeben und der Tsunami wurde auch das Atomkraftwerk Fukushima so schwer beschädigt, dass es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze kam. Es war der schwerste Atomunfall seit der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986.
(APA/AFP)