USA: Sturmfront fordert mehrere Todesopfer

A vehicle sits on a pile of debris from the destruction caused by a tornado in Washington, Illinois
A vehicle sits on a pile of debris from the destruction caused by a tornado in Washington, Illinois(c) REUTERS (Jim Young)
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Dutzende Tornados richteten im Mittleren Westen Verwüstungen an. Mit bis zu 80 Tornados soll das Unwetter noch schlimmer werden.

Eine breite Sturmfront mit zahlreichen Tornados hat im Mittleren Westen der USA schwere Verwüstungen angerichtet und alleine in Washington im US-Staat Illinois mindestens fünf Menschen in den Tod gerissen. Dem nationalen Wetterdienst zufolge wurden bis zum Abend (Ortszeit) fast 80 mögliche Tornados gemeldet, hinzu kamen vielerorts schwere Gewitter, Regenfälle und heftiger Hagel.

Im US-Staat Illinois kamen fünf Menschen ums Leben, mindestens 37 wurden verletzt. "Die Zahlen werden erheblich steigen", warnte der Chef der Katastrophenschutzbehörde von Illinois, Jonathon Monken, am Sonntagabend (Ortszeit) im Sender CNN. Nach Angaben Monkens wurden in zwei besonders betroffenen Regionen von Illinois 70 Häuser vollständig zerstört. Hunderte weitere Gebäude seien beschädigt worden, sagte er CNN. Fernsehbilder zeigten umgestürzte Autos, entwurzelte Bäume und gerissene Stromleitungen. Im US-Staat Indiana waren Zehntausende Haushalte ohne Strom.

Der Nationale Wetterdienst warnte vor besonderen Gefahren in weiten Teilen der USA. Allein in Indiana, Illinois und Kentucky habe es Berichte über 68 Tornados gegeben. In Detroit wurde der Luftverkehr eingestellt, in Chicago landeten und starteten Maschinen mit im Durchschnitt drei Stunden Verspätung, wie die Luftaufsichtsbehörde mitteilte.

Die für die Jahreszeit ungewöhnlich schwere Sturmfront war am Sonntag über mehrere Bundesstaaten in Richtung Nordosten gezogen. Tornadowarnungen wurden unter anderem für Illinois, Iowa, Ohio, Indiana, Missouri, Wisconsin und Michigan ausgegeben

(APA/AFP/dpa)

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