Der Sprinter soll seine Freundin erschossen haben.
Pretoria. Den Antrag hatten mehrere Fernsehanstalten eingebracht, der Richter hat dem nun stattgegeben: Das Gerichtsverfahren gegen den südafrikanischen Sportler Oscar Pistorius darf teilweise im Fernsehen und komplett im Radio übertragen werden (das Medienunternehmen Multichoice wird einen eigenen 24-Stunden-Oscar-Pistorius-Sender einrichten). Lediglich die Zeugenaussagen sollen hinter geschlossenen Türen stattfinden, so Richter Dunstan Mlambo. Die Verteidiger Pistorius' waren gegen die Ausstrahlung, da sie eine öffentliche Vorverurteilung befürchteten.
Der Mordprozess gegen den Sprinter beginnt am Montag in Pretoria. Pistorius – aufgrund einer Fehlbildung fehlen ihm die Wadenbeine, daher trägt er Prothesen – wird vorgeworfen, vor einem Jahr seine Model-Freundin Reeva Steenkamp erschossen zu haben. (red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.02.2014)