In der Einsturz-Tragödie gibt es ein erstes Urteil. Ein am Bau des Gebäudes beteiligter Mann muss wegen Urkundenfälschung 1920 Euro zahlen.
Zum Dacheinsturz eines Supermarkts mit 54 Toten in der lettischen Hauptstadt Riga ist ein erstes Urteil ergangen. Gut dreieinhalb Monate nach der Katastrophe verurteilte ein Gericht einen am Bau des Gebäudes beteiligten Mann wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe von 1920 Euro. Das teilte die lettische Polizei am Montag mit.
Der Mann hatte Unterschriften auf mehreren Dokumenten zur ersten Bauphase nachgeahmt. Nach den Angaben handelte es sich formal um keinen schwerwiegenden Verstoß. Um das Verfahren nicht zu verzögern, sei es deshalb von den noch laufenden strafrechtlichen Ermittlungen zur Unglücksursache ausgegliedert worden.
(APA/dpa)