Bischof Tebartz-van Elst: Papst akzeptiert Rücktritt

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Papst Franziskus lässt den umstrittenen Bischof nicht in sein Bistum zurückkehren. Dieser soll allerdings laut Medienberichten den Rücktritt bereits eingereicht haben.

Der suspendierte deutsche Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird nicht nach Limburg zurückkehren. Das berichteten der katholische Nachrichtendienst kath.net sowie die Wochenzeitung "Zeit" am Mittwoch auf ihren Websites. Nach Informationen der "Zeit" hat der Bischof bereits den Rücktritt eingereicht - Papst Franziskus soll sein Gesuch angenommen haben. Zu Mittag werde der Beschluss sowie sein Nachfolger in Rom verkündet. Am Nachmittag wird eine Presseerklärung aus Limburg erwartet.

Dass Papst Franziskus eine Rückkehr des umstrittenen Bischofs ablehnen werde, stand Medienberichten zufolge schon seit Wochen fest. Franziskus soll verärgert darüber sein, dass Tebartz so uneinsichtig angesichts des luxuriös sanierten Bischofssitzes in Limburg sei. Bis zuletzt habe er gehofft, ihn nicht hart absetzen zu müssen - Tebartz wurde nun im Vatikan zur Einsicht bewegt.

Verlorenes Vertrauen

Papst Franziskus hatte Tebartz-van Elst Ende Oktober beurlaubt, nachdem dieser wochenlang wegen der hohen Baukosten für den neuen Bischofssitz unter Beschuss gestanden war. Dem Bischof wird vorgeworfen, Gelder in Millionenhöhe für den Bau zweckentfremdet zu haben. Das verlorene Vertrauen der Gläubigen vor Ort habe die Entscheidung ebenfalls beeinflusst.

Die Deutsche Bischofskonferenz prüft derzeit die Entwicklung der Baukosten sowie die Verantwortung von Tebartz. Mit dem Rücktritt könne der Bischof sein Gesicht wahren.

>> Bericht auf "Zeit.de"

(Red./APA)

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