UN-Studie: Fahrräder retten Leben und schaffen Jobs

Archivbild: Radfahrer in Wien
Archivbild: Radfahrer in Wien(c) Clemens Fabry / Die Presse
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In Wien sieht eine UN-Studie ein Potenzial für über 1500 Arbeitsplätze mehr und 100 Tote weniger, wenn der Fahrradanteil am Verkehr gesteigert wird.

Ein Plus an Fahrrädern in Metropolen könnte die Zahl der Verkehrs- und Umwelttoten reduzieren und zugleich Arbeitsplätze schaffen. Allein in den wichtigsten Städten Europas gehe es um jährlich 10.000 Opfer weniger sowie um 76.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Diese Zahlen stammen aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO und der UNO-Wirtschaftskommission für Europa UNECE, die am Montag in Paris vorgelegt wurde.

Die Untersuchung basiert auf Ergebnissen aus Kopenhagen. In der dänischen Hauptstadt werden der Radverkehr und die entsprechende Infrastruktur seit Jahrzehnten gefördert. Kopenhagen gilt als eine der weltweit führenden Städte für Fahrradfahrer. Gut ein Viertel der Fahrten werden dort laut Studie per Fahrrad erledigt. Für Wien mit aktuell sechs Prozent Fahrradanteil sieht die Studie ein Potenzial von mehr als 1500 neuen Jobs und gut 100 weniger Verkehrs- oder Umwelttoten pro Jahr.

Die WHO-Regionaldirektorin Zsuzsanna Jakab appellierte an die Teilnehmer einer Verkehrstagung in Paris, Regierungen zu ökonomischen und gesundheitsverträglichen Verkehrssystemen zu drängen. "Die Vorteile aus diesen Investitionen sind enorm und beinhalten neue Jobs, (...) gesündere Menschen, weniger Verkehrsunfälle, weniger Lärm und bessere Luftqualität."

>> Link zur Studie (PDF)

(APA)

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