U-Bahn-Streik: Erneut Chaos im Londoner Pendlerverkehr

Da lacht das Öffinutzer-Herz. Streiks der Londoner U-Bahn-Mitarbeiter sorgten für prall gefüllte Bahnsteige und Züge.
Da lacht das Öffinutzer-Herz. Streiks der Londoner U-Bahn-Mitarbeiter sorgten für prall gefüllte Bahnsteige und Züge.(c) APA/EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA
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Nur die Hälfte der Verbindungen ist aufrecht, U-Bahnen fahren nur zwischen 7 und 23 Uhr. Die Betreiber sprechen von einem "sinnlosen Streik".

Ein Streik des Londoner U-Bahn-Personals hat am zweiten Tag in Folge zu erheblichen Problemen im Berufsverkehr geführt. Nach Angaben der städtischen Nahverkehrsgesellschaft Transport for London konnten auch am Mittwoch nur etwa die Hälfte der üblichen Verbindungen aufrechterhalten werden. Am Mittwoch kamen erneut Hunderttausende Londoner zu spät zur Arbeit.

48 Stunden wird gestreikt

Am Dienstag bildeten sich bereits vor Betriebsbeginn lange Schlangen. Wie die Betreibergesellschaft London Underground mitteilte, fuhren Züge trotz des "sinnlosen Streiks" auf neun U-Bahnlinien. Außerdem seien fast 8000 Busse im Einsatz. Die Mitglieder der Transportgewerkschaft RMT protestieren mit ihrem 48-stündigen Streik gegen geplante Schließungen von Verkaufsstellen und den Abbau von etwa 960 Stellen, berichtete der Nachrichtensender BBC. Auch der Flughafenexpress nach Heathrow wurde bestreikt.

Am Dienstag und Mittwoch fahren die U-Bahnen streikbedingt nur von 7 Uhr bis 23 Uhr. Der Verkehrsbehörde Transport for London teilte mit, man hoffe, dass etwa 40 bis 50 Prozent der U-Bahnen fahren würden.

Die Bediensteten streiken bereits zum zweiten Mal binnen drei Monaten für 48 Stunden, weil durch die Schließung von Fahrkartenschaltern 960 Stellen wegfallen sollen. Für den 6. Mai ist der nächste Ausstand geplant.

Die "Tube" genannte U-Bahn gilt mit ihrem Netz von elf Linien als Haupttransportmittel für Pendler in der Stadt. Täglich benutzen bis zu vier Millionen Menschen das Netz.

(APA/dpa)

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