Die Opferzahlen im türkischen Soma sind mittlerweile auf 299 Tote gestiegen. Ein neuer Brand behindert die Bergungsarbeiten.
Vier Tage nach dem schweren Bergwerk-Unglück im west-türkischen Soma hat am Samstag ein weiterer Brand die Bergungsarbeiten behindert. Energieminister Taner Yildiz sagte vor Journalisten, in Teilen der Grube sei ein Feuer ausgebrochen. Dort befänden sich noch drei vermisste Bergleute. Es gilt als unwahrscheinlich, dass sie noch leben. Tot geborgen wurden bisher 299 Bergarbeiter.
Am Dienstag war es in Soma zum schwersten Bergwerk-Unglück in der Geschichte der Türkei gekommen. Kollegen der Opfer und Familienangehörige geben den Behörden und der Regierung in Ankara eine Mitschuld daran. Sie werfen ihnen vor, die Profitinteressen der Bergwerks-Betreiber über die Sicherheit der Beschäftigten zu stellen.
(APA/Reuters)