Unwetter: Bahnverkehr in Deutschland weiter gestört

Unwetter in Nordrhein-Westfalen
Unwetter in Nordrhein-Westfalen(c) APA/dpa
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Mehrere Hauptverbindungen sind nach den Unwettern vom Pfingstmontag gesperrt. Weitere Gewitter sollen neuerliche Schäden verursachen.

Schwere Gewitter halten Deutschland weiter in Atem: Der Bahnverkehr bleibt nach den Unwettern mit sechs Toten in Nordrhein-Westfalen erheblich gestört. In Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen richteten heftige Regenfälle und Hagel wieder Schäden an. Der Deutsche Wetterdienst warnt weiter vor Unwettern. Weit weniger heftig dürften in Österreich erwartete Gewitter ausfallen.

Auch im deutschen Fernverkehr müssen sich Reisende auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Mehrere Hauptverbindungen der Bahn waren nach den Unwettern vom Pfingstmontag weiter gesperrt. Sämtliche IC- und ICE-Züge, die eigentlich durch das Ruhrgebiet fahren sollten, enden vorzeitig in Köln, Hamm und Münster. In Düsseldorf wird die Straßenbahn vermutlich noch mehrere Tage nicht planmäßig unterwegs sein. Nach Unwettern am Montagabend müssen Oberleitungen nachgespannt werden.

Schuler überschwemmt, Strom ausgefallen

Unterdessen sorgten neuerliche Unwetter in einigen Regionen Deutschlands für Schäden. Im Sauerland ergoss sich Wasser in eine Schule, weil Hagelkörner Fenster auf dem Dach zerstört hatten. Im Süden Niedersachsens und im Norden Hessens führten Gewitter zu Überschwemmungen. Nach Angaben der Feuerwehr lief in Kassel der Keller des Bundessozialgerichts voll. In einem Krankenhaus der Stadt mussten Patienten verlegt werden, weil Wasser eingedrungen war. Teilweise fiel der Strom in der Stadt aus. Auch Unterführungen und Tiefgaragen wurden überschwemmt, sodass Autos bis zum Dach unter Wasser standen.

In Rostock sind nach starken Regenfällen am Mittwoch mehrere Straßen überflutet worden. "Teilweise steht das Wasser bis zu 50 Zentimeter hoch", sagte eine Polizeisprecherin. Zwischen 8.30 Uhr und 9.00 Uhr habe es in der Stadt heftige Gewitter gegeben. Für Mecklenburg-Vorpommern und mehrere weitere Bundesländer warnte der Deutsche Wetterdienst am Mittwoch erneut vor Gewittern mit heftigem Regen, Hagelschlag und schweren Sturmböen.

In Österreich sind laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für heute, Mittwoch, vor allem im Bergland Gewitter zu erwarten. In deren Nähe können kräftige Windböen entstehen. Vorerst bleibt es heiß. Auch morgen, Donnerstag, werden zumindest im Süden noch über 30 Grad erwartet. Von Tirol bis zum Waldviertel sind schon ab den Morgenstunden erste Gewitter zu erwarten. Tagsüber kommt es überall zu teils heftigen Gewittern, am längsten sonnig bleibt es im Südosten.

(APA/dpa)

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