Gewalt im Badeort: Fünf Menschen in Acapulco erschossen

Der Tod von 2 und das Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko weitere Proteste hervor
Der Tod von 2 und das Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko weitere Proteste hervorAPA/EPA/Jose Luis de la Cruz
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Von 43 Studenten, die rund um eine gewaltsam von der Polizei gestoppte Protestaktion verschwunden waren, fehlt weiter jede Spur.

Die Gewaltwelle in Mexiko ebbt nicht ab, diesmal war der beliebte Badeort Acapulco betroffen: Fünf Männer im Alter zwischen 20 und 25 Jahren seien in dem beliebten Urlaubsort erschossen worden, teilte die Polizei in der Nacht auf Dienstag mit.

Die Sicherheitskräfte hatten indes in den vergangenen Tagen selbst für negative Schlagzeilen gesorgt: Am Wochenende hatte die Polizei in der Stadt Iguala zwei Studenten erschossen, die bei einer Protestaktion mehrere Busse gekapert hatten. 25 Menschen wurden verletzt. Die Polizei nahm 22 Beamte wegen unverhältnismäßiger Gewaltanwendung fest. Dutzende Kommilitonen wurden nach der Auseinandersetzung vermisst, am Dienstag fehlte von 43 Studenten immer noch jede Spur.

Gefährlichster Bundesstaat Mexikos

An anderer Stelle eröffneten Angreifer das Feuer auf Busse und Autos und töteten drei Menschen, darunter einen 15-jährigen Fußballspieler einer Drittligamannschaft. Auch an dieser Attacke seien örtliche Polizisten beteiligt gewesen, sagte Staatsanwalt Inaky Blanco. Gegen sie seien strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden.
Allerdings könnten sich auch kriminelle Banden an dem Angriff beteiligt haben. So seien am Tatort Patronenhülsen entdeckt worden, die nicht zu den Waffen der Polizei passten, sagte der Staatsanwalt.

Acapulco liegt im Bundesstaat Guerrero, der als  gefährlichster Bundesstaat Mexikos gilt. Mit 61 Morden pro 100.000 Einwohnern liegt die von der Drogenkriminalität erschütterte Region noch weit vor den Rauschgifthochburgen Sinaloa, Michoacan und Tamaulipas.

(APA/DPA)

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