EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides aus Zypern, wurde vom EU-Gipfel zum EU-Koordinator für die Ebola-Krise ernannt.
Der künftige zypriotische EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, ist vom EU-Gipfel in Brüssel zum EU-Koordinator im Kampf gegen Ebola ernannt worden. Dies teilte Gipfelchef Herman Van Rompuy am Donnerstagabend mit.
Bereits am Montag hatten sich die EU-Staaten auf die Schaffung dieses Postens verständigt. Der französische Außenminister Laurent Fabius nannte damals den EU-Koordinator "einen wichtiger Schritt".
Zu seinen Aufgaben zählt demnach die Koordinierung von Abflug-und Ankunftskontrollen. Dies sei wichtig, doch könne sich Ebola auch über Flüge mit Zwischenstopp weiterverbreiten, sagte Fabius. Auch die Koordination von Hilfsangeboten der EU-Staaten gehört zu den künftigen Aufgaben von Stylianides. Bisher haben die EU-Staaten und die Kommission gemeinsam mehr als eine halbe Milliarde Euro im Kampf gegen Ebola bereitgestellt.
Stylianides soll sich auch eng mit dem UNO-Sonderbeauftragten für die Ebola-Krankheit, David Nabarro, und dem Leiter der UNO-Ebola-Mission UNMEER, Anthony Banbury, absprechen. Die Europäische Union will ihre Reaktion auf die Epidemie mit UNMEER koordinieren.
(APA)