Verkehrsunfälle: Italien will Black Box für Autos

Symbolbild: Italien will Black Box für Autos
Symbolbild: Italien will Black Box für Autos(c) Die Presse (Fabry Clemens)
  • Drucken

Der Fahrtenschreiber soll die Geschwindigkeit messen, den Fahrer warnen und Unfalldaten speichern. Mehr Sicherheit und niedrigere Versicherungsprämien erhofft sich der Verkehrsminister.

Die italienische Regierung will beim EU-Verkehrsrat am 9. Dezember in Brüssel die Einführung einer Black Box für Autos vorschlagen, die Unfalldaten speichern soll. Die Regierung hofft mit dem Fahrtenschreiber in Autos vor allem auf den pädagogischen Effekt. Allein das Vorhandensein der Box solle das Verantwortungsgefühl des Fahrers heben, sagte Verkehrsminister Altero Matteoli.

"Ich hoffe, dass der Vorschlag angenommen wird. Mit der Black Box weiß der Fahrer, dass er mit einem objektiven Beobachter an der Seite fährt. Die Black Box sagt dem Fahrer auch, wann er die Geschwindigkeitsgrenze übersteigt und wann er am Handy spricht", so der Minister. Die Black Box werde die Bewegungen eines Wagens nach einem Unfall messen und an Restwegschreiber senden, die laufend die Fahrbewegungen für jeweils einige Hundert Meter registrieren und dann wieder löschen.

Die Apparate würden hinzu die Klärung von Unfallursachen und -hergang erleichtern. Teure kriminaltechnische Methoden und Expertisen könnten sich erübrigen, die Versicherungen würden dadurch Geld sparen und die Prämien reduzieren. Für die Ausweitung des Tests sprachen sich italienische Konsumentenschutzverbände aus, die seit Jahren für eine Senkung der hohen Versicherungskosten kämpfen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.