Das von Richard Branson finanzierte erste Raketenflugzeug ist bei seinem ersten Testflug mit dem neuen Brennstoff abgestürzt. Ein Pilot ist dabei gestorben, der Zweite wurde schwer verletzt.
Das private Raumflugzeug "SpaceShip Two" ist bei einem Testflug in der der Mojave-Küste im US-Bundesstaat Kalifornien abgestürzt. Das teilte das Unternehmen Virgin Galactic mit. Mittlerweile ist bekannt, dass ein Pilot den Absturz nicht überlebt hat. Der zweite Pilot wurde indes mit schweren Verletzungen nahe der Unfallstelle gefunden.
In der Vergangenheit gab es bereits Probleme. Über neun Monate musste man die Testreihe unterbrechen. Nach einem Wechsel des Raketentreibstoffs wurden die Tests wieder aufgenommen. Das eingesetzte thermoplastische Polyamid soll dazu beitragen, dass das "Spaceship Two" auch höher fliegen könnte. Bei Hydroxyltermininiertem Polybutadien (HTPB) kam es zu Problemen, wenn das Raketentriebwerk länger als 20 Sekunden gezündet wurde.
Schwerelos in 100 Kilometer Höhe
Ziel ist es, bis zu sechs Passagiere und zwei Piloten in eine Höhe von 100 Kilometer zu bringen, damit diese dann schwerelos durch die Kabine schweben können. Nach fünf Minuten soll das Vergnügen wieder zu Ende sein.
Richard Branson, Gründer der Virgin Group, kündigte an, im März bei einem der Testflüge ebenfalls mit an Bord sein zu wollen. Bislang sind über 700 Reservierungen bei Virgin Galactic eingegangen. Ein Flug ins All kostet pro Person 250.000 Dollar.
(APA/dpa/Red. )