Italien: Grippe-Impfstoff nach Todesfällen zurückgezogen

Ein Impfstoff musste nach mehreren Todesfällen vom Markt genommen werden
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Zwei ältere Menschen in Süditalien starben nach der Impfung. Erste Überprüfungen des Serums haben keine Qualitätsmängel ergeben.

Nach mehreren noch ungeklärten Todesfällen haben die italienischen Behörden einen Impfstoff gegen die Grippe vorerst verboten. Es handle sich um zwei Chargen des Mittels Fluad des Schweizer Pharmakonzerns Novartis, teilte die italienische Arzneimittelbehörde (Aifa) am Donnerstag mit. Das Ganze sei eine „Vorsichtsmaßnahme“, hieß es.

Italienischen Medienberichten zufolge waren Mitte November im Süden von Italien zwei Frauen und ein Mann im Alter zwischen 69 und 87 Jahren gestorben, nachdem sie mit dem Mittel gegen Grippe geimpft wurden. Ein 92-jähriger Mann liegt demnach in lebensbedrohlichem Zustand im Krankenhaus.

Novartis: Zusammenhang nicht bewiesen

Novartis bestätigte die Suspendierung der Impfstoff-Chargen. Bisher sei der Zusammenhang zwischen dem Mittel und den Todesfällen aber noch nicht bewiesen, erklärte das Unternehmen. Eine Untersuchung des Stoffs habe ergeben, dass dieser allen Produktions- und Qualitätsvorgaben entsprochen habe. Die beanstandeten Chargen des Impfstoffs waren in einer Novartis-Fabrik in der Toscana hergestellt worden.

(APA/AFP)

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