In Perus Hauptstadt Lima hat am Montag das Feilschen um einen globalen Klimaschutz-Vertrag begonnen. Delegierte arbeiten bis 12. Dezember einen Entwurf des Weltklimavertrags aus.
Lima. Am Montag begann in Perus Hauptstadt die 20. Klimakonferenz der Vereinigten Nationen. Bis zum 12. Dezember wollen auf der „LimaCop20“ Regierungsvertreter aus mehr als 190 Ländern den Entwurf eines Weltklimavertrages ausarbeiten. Dieser soll Ende 2015 in Paris verbindlich verabschiedet werden und 2020 in Kraft treten. Das umfassende Ziel ist, die Erderwärmung auf zwei Grad zu beschränken, denn nur dadurch würden Umweltfolgen noch beherrschbar bleiben.
Neuen Aufwind hat das Thema durch die jüngsten Zusagen der zwei größten Emittenten von Treibhausgasen, China und die USA, für mehr Klimaschutz bekommen. Umweltschutz-Organisationen erhoffen sich durch die Ankündigungen einen positiven Effekt auf andere Länder.
Ende 2009 wurde bei der UNO-Klimakonferenz lediglich das Kyoto-Protokoll verlängert, in dem sich nur ein Teil der Industriestaaten zur Verringerung ihrer Treibhausgase verpflichteten. 2020 läuft das Kyoto-Protokoll aus und soll durch ein verbindliches Klimaschutzabkommen ersetzt werden. (ag./susa)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.12.2014)