Kunstwerk in Mons eingestürzt: Vermutlich Materialfehler

Die neue Attraktion in Mons rückte unfreiwillig früh in den Blickpunkt der Medien.
Die neue Attraktion in Mons rückte unfreiwillig früh in den Blickpunkt der Medien.APA/EPA/OLIVIER HOSLET
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Einer der tragenden Holzbalken dürfte zu schwach gewesen sein. Die Zukunft des Freiluft-Kunstwerks der künftigen Kulturhauptstadt ist offen.

Der Einsturz eines riesigen Freiluft-Kunstwerkes in der künftigen europäischen Kulturhauptstadt Mons ist nach ersten Erkenntnissen durch einen Materialfehler verursacht worden. "Es scheint, dass einer der tragenden Holzbalken zu schwach gewesen ist - entgegen der ganzen technischen Untersuchungen, die von den Ingenieuren gemacht wurden", so der Künstler Arne Quinze zur Zeitung "Le Soir" (Freitag).

Nach den Aufräumarbeiten solle mit der Reparatur der Installation begonnen werden. Der Schaden sei kleiner, als es Bilder von der Unglücksstelle im Zentrum der belgischen Stadt vermuten ließen, sagte Quinze.

So sah das Werk von Arne Quinze in Mons vor dem Einsturz aus.
So sah das Werk von Arne Quinze in Mons vor dem Einsturz aus.(c) APA/EPA/OLIVIER BERG

Weil sich die aus Holzlatten bestehende Konstruktion wie ein gigantisches Astwerk über eine Straße und Fußgängerwege hinwegzieht, wurde es als großes Glück angesehen, dass niemand Verletzungen erlitt. Die betroffene Straße musste allerdings gesperrt werden.

Die 85 Meter lange und 16 Meter hohe Installation mit dem Namen "The Passenger" war am 24. Dezember teilweise eingestürzt. Eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Kunstwerkes sollen nun unabhängige Gutachter fällen. Sollte aus Sicherheitsgründen doch ein Abriss angeordnet werden, wäre dies ein harter Schlag für Mons. Die Installation gilt als eine der Hauptattraktionen der europäischen Kulturhauptstadt 2015.

(APA/dpa)

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