Mehr als 60 Tote bei Überschwemmungen in Südostafrika

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Malawis Staatschef Peter Mutharika sprach von einer "nationalen Tragödie". Behörden rechnen mit zusätzlichen Flutopfern.

Bei heftigen Überschwemmungen im Süden Malawis und im Nachbarland Mosambik sind nach vorläufigen Angaben mehr als 60 Menschen ums Leben gekommen. In Malawi wurden amtlichen Angaben vom Donnerstag zufolge 100.000 Menschen obdachlos. Die Armee setzte Hubschrauber und Boote zur Rettung der Überschwemmungsopfer ein.

Der malawische Vizepräsident Saulos Chilima erklärte, etwa 800 Menschen hätten in Sicherheit gebracht werden können. Schlechtes Wetter und die großen Wassermassen erschwerten die Landung der Helikopter. Es wurde damit gerechnet, dass die vorläufige Zahl von 48 Toten weiter steigen werde.

"Nationale Tragödie"

Viele von den Fluten weggerissene Menschen wurden noch vermisst. Staatschef Peter Mutharika sprach von einer "nationalen Tragödie". Hilfe aus dem In- und Ausland werde dringend benötigt. Am Dienstag waren weite Teile Malawis zum Katastrophengebiet erklärt worden. Der südostafrikanische Staat gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Aus dem Nachbarstaat Mosambik wurden unterdessen 16 Tote gemeldet. Seit Montag wurden überdies 18 Kinder vermisst. Besonders betroffen waren die Provinzen Sambesi und Niassa. Die Stadt Cumba war Medienberichten zufolge durch die Fluten vollkommen vom Rest des Landes abgeschnitten.

(APA/AFP)

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