Computerfehler: Lufthansa-Airbus begann Sturzflug

Die Lufthansa hatt mit einem Airbus im November Probleme.
Die Lufthansa hatt mit einem Airbus im November Probleme.(c) APA/EPA/CHRISTOPH SCHMIDT
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Weil Sensoren vereist waren, begann der Airbus A321 der Lufthansa mit 1000 Metern pro Minute zu sinken. Die Piloten konnten eine Katastrophe verhindern.

109 Passagieren wird ihr Flug von Bilbao nach München noch lange in Erinnerung bleiben. Der Airbus A321 der Lufthansa setzte unterwegs zu einem Sturzflug an, weil der Bordcomputer nicht die richtigen Informationen erhalten hatte, das berichtet "Spiegel-online" am Freitag.

Der Zwischenfall soll sich schon am 5. November zugetragen haben. Sensoren dürften während des Startvorgangs vereist sein, die Daten, die diese an den Computer schickten, waren nicht richtig. Der Bordcomputer leitete daraufhin einen Sturzflug ein. Laut dem Bericht steuerte die Maschine minutenlang direkt den Boden an. Der Airbus verlor etwa 1000 Meter pro Minute an Höhe. Der Crew soll es schließlich durch Abschalten der Bordcomputer gelungen sein, die Krise in den Griff zu bekommen.

Software aktualisiert

Das Problem mit vereisten Sensoren ist laut "Spiegel" kein Einzelfall. Airbus soll Lufthansa den Austausch der Instrumente gegen die eines anderen Herstellers angeboten haben. Der Zwischenfall an Bord des Flugs LH1829 von Bilbao nach München wird auch von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig genau analysiert.

Airbus hat den Angaben zufolge die Software der Flugcomputer aktualisiert und Anweisungen an Piloten und Wartungspersonal ausgegeben. Damit sind die Behörden vorerst zufrieden gestellt.

(Red.)

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