Brand auf russischem Atom-U-Boot ausgebrochen

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Auf einer Fläche von 20 Quadratmetern steht ein nuklear angetriebens U-Boot der russischen Marine in Flammen. Der Reaktor dürfte abgeschaltet sein.

In einer russischen Werft ist laut russischer Nachrichtenagentur Ria Nowosti ein Feuer auf einem Atom-U-Boot ausgebrochen. Die Agentur beruft sich auf Sicherheitskreise. Eine Fläche von 20 Quadratmetern sei von dem Brand betroffen. Die Agentur Itar-Tass berichte von offenem Feuer und schwerem Rauch.

Das U-Boot liegt demnach in der Werft "Swojsdotschka" in Archangelsk am Weißen Meer in Westrussland. Das Boot ist seit 1992 in Betrieb und sollte dort generalüberholt werden. Weitere Informationen über Schäden oder mögliche Opfer gab es zunächst nicht. Die Schiffsbau-Firma bestätigte den Zwischenfall gegenüber "Russia Today". Es gebe keine Verletzten. Der Nuklear-Reaktor sei abgeschaltet gewesen, die Reaktorkerne vor den Arbeiten entfernt worden.

Bei dem U-Boot soll es sich um ein Schiff der Klasse 949A Antej handeln. Gebaut wurden diese U-Boote für Einsätze gegen Flugzeugträger-Verbände. Bewaffnet sind sie daher mit Anti-Schiff-Raketen und Marschflugkörpern.

Die "Orjol" wird den Angaben zufolge seit gut einem Jahr in der Werft "Swjosdotschka" repariert. Ursprünglich sollte das U-Boot 2016 wieder in See stechen. Erst im März 2014 hatten Reparaturen einen Brand auf einem anderen Atom-U-Boot in der Hafenstadt Sneschnogorsk ausgelöst.

Die schwerste Katastrophe mit einem russischen Atom-U-Boot ereignete sich im Jahr 2000, als die "Kursk" bei einer Übung in der Barentssee wegen eines defekten Torpedos sank. Alle 118 Besatzungsmitglieder starben.

>> Bericht auf Russia Today (englisch)

(APA/Reuters/dpa/AFP/Red.)

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