UNO-Hilfsappell: Hunger in Nordkorea

Kim Jong-un
Kim Jong-unimago (Xinhua)
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Rund 70 Prozent der Einwohner des stalinistisch geführten Landes, das entspricht in etwa 18 Millionen Menschen, seien schlecht ernährt. Die Vereinten Nationen entsenden 103 Millionen Euro Hilfsgelder.

Angesichts des verbreiteten Hungers in Nordkorea haben die Vereinten Nationen einen Hilfsappell im Umfang von 111 Millionen Dollar (103 Millionen Euro) gestartet.

Mit dem Geld sollten die fünf UNO-Organisationen im Land wie etwa das Kinderhilfswerk UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedürftige Nordkoreaner mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und anderen lebensnotwendigen Gütern versorgen, teilte die UNO am Mittwoch in New York mit.

Überschwemmungen, Dürren, Missmanagement

In dem isolierten, von Kim Jong-un stalinistisch geführten Land haben den Angaben zufolge rund 70 Prozent der Einwohner, das entspricht etwa 18 Millionen Menschen, keinen Zugang zu einer "angemessenen und abwechslungsreichen Ernährung für ein gesundes Leben". 27,9 Prozent der Kinder unter fünf Jahren leiden unter chronischer Mangelernährung, zitierte die UNO in ihrer Erklärung aus einem Bericht von 2012.

In Nordkorea gibt es immer wieder Hungersnöte, die durch Überschwemmungen, Dürren sowie Missmanagement verstärkt werden. Bei einer Hungersnot Mitte und Ende der 90er Jahre starben Schätzungen zufolge Hunderttausende Nordkoreaner.

(APA/AFP)

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