Expo: Italiens Opposition fordert Minister-Rücktritt

Krawalle in Mailand
Krawalle in Mailand APA/EPA/MASSIMO PERCOSSI
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Innenminister Angelino Alfano habe Hinweise auf die bevorstehende Eskalation ignoriert und so die Gewalt nicht verhindert, lautet der Vorwurf.

Nach den schweren Krawallen zur Eröffnung der Weltausstellung Expo in Mailand hat die italienische Opposition den Rücktritt von Innenminister Angelino Alfano gefordert. Der Minister habe Hinweise auf die bevorstehende Eskalation ignoriert und so die Gewalt nicht verhindert, erklärten die Lega Nord und die Fünf-Sterne-Bewegung am Samstag.

Diese kündigte ein Misstrauensvotum im Parlament gegen Alfano an. Dessen Partei ist ein Bündnis mit der Demokratischen Partei von Ministerpräsident Matteo Renzi eingegangen.

Die Anti-Terror-Abteilung der Mailänder Staatsanwaltschaft eröffnete ein Ermittlungsverfahren. Fünf Personen waren festgenommen worden. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 15 Jahre Haft. Am Freitag hatten vermummte Expo-Gegner Steine und Brandsätze in Richtung der Polizei geworfen und Autos in Brand gesetzt. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein. Die Krawalle ereigneten sich am Rande einer friedlich verlaufenen Protestkundgebung. Gegner kritisieren die Expo als Symbol für Verschwendung und Korruption.

(APA/Reuters)

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