Die Eltern hatten das Kind wegen einer Kiefer-Gaumenspalte verstoßen und lebendig begraben. Eine Frau hörte das Baby schreien und rettete es.
Ein wegen seiner Kiefer-Gaumenspalte von seinen Eltern verstoßenes Baby hat in China laut Medienberichten acht Tage lebendig begraben überlebt. Die Eltern hätten ihr Kind in einer abgelegenen Gegend in der südlichen Provinz Guangxi ausgesetzt und nach zwei Tagen begraben, weil sie es nach eigenen Angaben für tot gehalten hätten, berichtete die Website Guangxi Online News am Mittwoch.
Durch den Karton, der als Sarg diente, seien jedoch Wasser und Luft gelangt, so dass das Baby überlebte. Eine Frau hörte das Neugeborene schreien, als sie Kräuter sammelte, wie das Staatsfernsehen CCTV berichtete. Bei der Untersuchung durch Ärzte spuckte das Baby Erde. Fünf Menschen, darunter drei Verwandte, wurden laut CCTV unter Mordverdacht festgenommen.
In China ist es nicht selten, dass unerwünschte Kinder ausgesetzt werden. Dort wird die Ein-Kind-Familienpolitik häufig brutal angewandt. In ärmeren Schichten ist ein behindertes Kind zudem eine große finanzielle Belastung für die Familie.
(APA/AFP)