Schwere Unwetter-Schäden im Burgenland und in der Steiermark

Golfball-große Hagelkörner in der Steiermark.
Golfball-große Hagelkörner in der Steiermark.(c) APA/EINSATZDOKU.AT (EINSATZDOKU.AT)
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Großflächige und sintflutartige Regenfälle mit Hagel haben am Mittwochabend zu Schäden im Süd-Burgenland sowie in der Steiermark geführt.

Im Südburgenland und in der Steiermark haben Unwetter Mittwochabend zahlreiche Feuerwehreinsätze ausgelöst. Besonders betroffen war nach Angaben der Landessicherheitszentrale Burgenland der Bezirk Oberwart. In Pinkafeld mussten Dächer abgedichtet werden, nachdem sie der Hagel durchschlagen hatte. Auch knapp 10.000 Hektar landwirtschaftliche Kulturen wurden vom Unwetter in Mitleidenschaft gezogen.

Die meisten Einsätze gab es laut LSZ zwischen 19.00 und 21.00 Uhr. In Pinkafeld standen mehrere Keller und eine Bahnunterführung unter Wasser. Die Feuerwehr führte auch zwei Fahrzeugbergungen durch. In Loipersdorf und Oberschützen wurden die Einsatzkräfte ebenfalls bei Pumparbeiten benötigt.

Von der Landessicherheitszentrale wurden Feuerwehren zu 17 Einsatzorten alarmiert. Dazu kamen noch zahlreiche Hilfeleistungen, bei denen die Wehren direkt angefordert wurden. Auch in anderen Landesteilen war Hilfe nötig: In Lackendorf (Bezirk Oberpullendorf) kam es gegen 6.00 Uhr zu einem Trafobrand. In Windisch-Minihof (Bezirk Jennersdorf) mussten Straßen freigemacht werden.

Von Hagel-Unwettern schwer getroffen wurden landwirtschaftliche Kulturen in den Bezirken Oberwart und Güssing. Nach ersten Schätzungen der Österreichischen Hagelversicherung dürften Schäden im Ausmaß von rund 1,5 Millionen Euro entstanden sein, hieß es in einer Aussendung.

Ein durch Hagelkörner zerstörtes Dach in der Region Friedberg in der Steiermark.
Ein durch Hagelkörner zerstörtes Dach in der Region Friedberg in der Steiermark. (c) APA/EINSATZDOKU.AT (EINSATZDOKU.AT)

Steiermark: 300 Feuerwehrleute im Einsatz

26 Feuerwehren mit insgesamt 315 Mann waren am Mittwochabend in der Steiermark im Unwettereinsatz. Betroffen war vor allem das Gebiet von der Obersteiermark bis in den Südosten des Landes. Die Einsatzkräfte mussten sich mit Hagel, Blitzschlag, überfluteten Kellern und umgestürzten Bäumen herumschlagen, sagte Feuerwehrsprecher Thomas Meier am Donnerstag zur APA.

Die Einsätze begannen am frühen Abend, "um zehn Uhr war es praktisch überall wieder vorbei", erläuterte Meier. Die Feuerwehr Hartberg berichtete in einer Aussendung zudem von einigen beschädigten Hausdächern, verstopften Kanälen und abgegangenen Muren.

(APA)

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