Da knallten die Korken: Weinberge in Champagne Weltkulturerbe

Champagner ist laut UNO besonders schützenswert.
Champagner ist laut UNO besonders schützenswert.(c) REUTERS (� Benoit Tessier / Reuters)
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Gute Nachricht für Weinfreunde: Die Weinanbaugebiete im französischen Champagne und in Burgund gehören nun zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Champagnerkorken knallten am Sonntag in Frankreich, nachdem die UNESCO den berühmten Schaumwein quasi zum Weltkulturerbe ernannt hatte. Genau genommen freilich nicht den Schampus selbst, sondern lediglich die Weinberge, Häuser und Keller in der Champagne, in denen das französische Traditionsgetränk hergestellt wird. Sie sind laut der UN-Kulturorganisation bedeutend genug, um diese besondere Auszeichnung zu erhalten. Mit der Einstufung als Weltkulturstätte wird dem Champagner-Produktionsgebiet besonderer Schutz zuteil werden.

Die Stätten zeugten von "den Ursprüngen und der Entwicklung des traditionellen Weinbaus", hieß es in einer Stellungnahme der UNESCO. Eine Vielzahl historischer Produktions- und Vertriebsstätten gäben zudem "Einblicke in die hohe Kunst der Champagner-Herstellung".

Auch Hamburger Speicherstadt Weltkulturerbe

Die Franzosen hatten am Sonntag aber auch aus einem zweiten Anlass Grund zum Feiern: Auch die Weinberge im französischen Burgund wurden zu Weltkulturerbe ernannt. In einer recht blumigen Begründung der UNESCO hieß es, die Burgunder Weinbauparzellen erstrecketen sich "wie ein Mosaik über die Hanglagen zwischen Dijon und Santenay" und stellten eine "außergewöhnliche Kulturlandschaft" dar.

Insgesamt hat die UNESCO bei ihrer jährlichen Konferenz in Bonn elf Stätten auf die Welterbeliste aufgenommen. Außer der Hamburger Speicherstadt wurden unter anderem auch das jordanische Bethanien als Wohn- und Wirkungsort Johannes des Täufers, die Forth Bridge in Schottland sowie weitere Stätten im Iran, in Dänemark, China und Südkorea sowie in der Mongolei und der Türkei. Der südostasiatische Stadtstaat Singapur hat zudem mit dem Botanischen Garten zum ersten Mal ebenfalls eine Welterbestätte. Mit den aktuellen Entscheidungen in Bonn gibt es nun rund 1.030 Welterbestätten in über 160 Ländern.

(APA)

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