Paris: Geiselnahme in Kaufhaus beendet, Täter auf der Flucht

Polizisten am Tatort
Polizisten am TatortAPA/EPA/ETIENNE LAURENT
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Die Polizei brachte 18 Angestellte in Sicherheit und sucht die bewaffneten Täter. Offenbar handelte es sich um einen Raubüberfall.

Dramatische Szenen spielten sich Montagfrüh nahe Paris ab: Bewaffnete haben in Villeneuve-la-Garenne in der Region Hauts-de-Seine nordwestlich der Hauptstadt eine Filiale der irischen Modekette Primark überfallen und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.

Vermutlich drei Angreifer attackierten das Geschäft in einem Einkaufszentrum im Pariser Vorort Villeneuve-la-Garenne nach Polizeiangaben am frühen Montagmorgen.

18 Angestellte wurden in Sicherheit gebracht, nachdem sie sich verängstigt in einer Kantine des Einkaufszentrums versteckt hatten. Sie wurden am Vormittag von Polizisten der Elite-Einheit Raid befreit, es gab keine Verletzten.

Kein Hinweis auf Terrorakt

Unklar war zunächst, ob sich die Angreifer noch im Einkaufszentrum befanden oder bereits geflohen waren. "Die Suche nach den drei Verbrechern geht weiter", sagte ein Polizist. Ein Großaufgebot der Polizei riegelte das Einkaufszentrum Qwartz nördlich von Paris weiträumig ab, Straßen wurden für den Verkehr gesperrt, Geschäfte blieben geschlossen.

Es gebe keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund, hieß es. Frankreich hat die Sicherheitsvorkehrungen seit den islamistischen Anschlägen auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt im Jänner erhöht. Die Attentäter töteten damals 17 Menschen. Im Juni köpfte ein mutmaßlicher Islamist seinen Chef und versuchte anschließend, eine Gasfabrik in die Luft zu sprengen.

(ag., red.)

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