Massenpanik bei Hindu-Fest: Mindestens 27 Tote

Szene am Rande des Maha-Pushkaralu-Festes
Szene am Rande des Maha-Pushkaralu-FestesREUTERS
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Die Tragödie ereignete sich Dienstagmorgen während des Maha-Pushkaralu-Festes am heiligen Fluss Godavari.

Bei einer Massenpanik während eines hinduistischen Festes sind in Indien mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 29 weitere Pilger seien zum Teil lebensgefährlich verletzt worden, sagte ein Regierungssprecher im südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh am Dienstag.

Die Massenpanik ereignete sich am Morgen während des Maha-Pushkaralu-Festes im Bezirk Rajahmundry, bei dem tausende Hindus ein Bad im heiligen Fluss Godavari nehmen. Zwei Stunden nach Beginn des Festes sei es zu einem Gedränge zwischen Gläubigen gekommen, die bereits im Fluss gebadet hatten, und anderen, die zu einem als glückverheißend geltenden Zeitpunkt ins Wasser gehen wollten, sagte ein Polizeisprecher.

Der Staat Andhra Pradesh billigte den Angehörigen der Opfer Entschädigungszahlungen zu und kündigte an, die Behandlungskosten der Verletzten zu übernehmen.

Zweimonatiges Hindufest Kumbh Mela beginnt

Im westlichen Bundesstaat Maharashtra begann inzwischen die Kumbh Mela. Das zwei Monate dauernde Fest findet alle drei Jahre statt und rotiert zwischen vier heiligen Stätten. Dieses Jahr findet es in Nashik statt. Am Dienstag kamen lediglich einige hundert Gläubige zur Eröffnungszeremonie, zum Höhepunkt des Festes zwischen Ende August und Mitte September werden dann Millionen von Hindus zum Bad im Godavari erwartet. Auch in Nashik war es vor zwölf Jahren zu einer tödlichen Massenpanik gekommen, als dort zum letzten Mal die Kumbh Mela stattfand. Damals starben dort 39 Menschen. Um ähnliche Unglücke dieses Mal zu verhindern, haben die Organisatoren die Zugangswege zum Flussufer geändert, um steile Stellen und Gedränge zu vermeiden. In der Nähe des Flusses wurde zudem eine mobile Intensivstation für mögliche Notfälle errichtet.

(APA/AFP)

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