Das kürzlich in Toulouse eingetroffene Wrackteil gehört zum Maschinentyp 777 von Boeing. Das bestätigte die malysische Regierung.
Das in der vergangenen Woche in La Reunion entdeckte Flugzeugtrümmerteil ist nach malaysischen Angaben als Teil einer Boeing 777 identifiziert worden. Das erklärte der Verkehrsminister des Landes am Sonntag. Das war bereits vermutet worden, die offizielle Bestätigung stand dazu aber bisher noch aus.
"Wir wissen, dass die Klappe offiziell als Teil eineer Boeing 777-Maschine identifiziert worden ist", sagte der malaysische Transportminister Liow Tiong Lai in einer Aussendung am Sonntag. "Das ist durch die französischen Behörden gemeinsam mit dem Flugzeughersteller Boeing, der Nationalen US-Flugsicherheitsbehörde (NTSB) und dem malaysischen Expertenteam verifiziert worden (...)", hieß es weiter.
Unklar ob es ein Teil der MH-370-Maschine ist
Das in La Reunion angeschwemmte Wrackteil war am Samstagabend nach mehrstündigem Landtransport in Balma bei Toulouse zur Untersuchung angekommen. Dort wollen Experten am Mittwoch mit ihrer Untersuchung beginnen. Die Analyse soll klären, ob das Teil vom Malaysia-Airlines-Flugzeug stammt, das am 8. März 2014 vom Radar verschwand.
Das an einem Strand der Insel La Reunion entdeckte Flugzeug-Wrackteil ist am Samstagmorgen zur Untersuchung in Frankreich eingetroffen. Ein Flugzeug mit der gefundenen Steuerklappe landete um 06.17 Uhr am Pariser Flughafen Orly, wie der Betreiber der Pariser Flughäfen mitteilte. Die Klappe werde anschließend auf dem Landweg zur Analyse in ein Labor im südfranzösischen Toulouse gebracht. Diese soll am Mittwoch beginnen.
Analyse soll Gewissheit bringen
Die Experten sollen unter anderem herausfinden, ob das gefundene Teil tatsächlich wie vermutet von der Boeing 777 der Malaysia Airlines stammt, die vor 16 Monaten auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Insassen an Bord spurlos verschwunden war. Es wird vermutet, dass die Boeing 777 aus unbekanntem Grund von ihrem Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den Indischen Ozean stürzte. Eine großangelegte Suche an der vermuteten Absturzstelle brachte bis heute kein Ergebnis.
Auf Bitten der an den Ermittlungen beteiligten Luftfahrtbehörden beteiligt sich auch der Hersteller Boeing an der Analyse der Wrackteils in Toulouse. Der US-Konzern kündigte am Freitag an, er werde ein "technisches Team" nach Frankreich entsenden.
(APA/AFP)