US-Kampfjet in Bayern abgestürzt

Die Absturzstelle eines US-Jets in Bayern gilt als absolute Gefahrenzone aufgrund mehrerer Chemikalien an Bord und Explosionsgefahr.
Die Absturzstelle eines US-Jets in Bayern gilt als absolute Gefahrenzone aufgrund mehrerer Chemikalien an Bord und Explosionsgefahr.(c) APA/EPA/NICOLAS ARMER
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Der Pilot konnte sich per Schleudersitz retten. Zahlreiche Brennstoffe an Bord sorgen für erhöhte Explosionsgefahr.

In der bayerischen Region Oberfranken ist Dienstagvormittag ein Kampfjet der US-Luftwaffe abgestürzt. Der Jet, laut einem Feuerwehrmann eine F-16, stürzte in ein Waldgebiet nahe der Gemeinde Schnabelwaid. Der Pilot soll Meldungen zufolge nur leicht verletzt worden sein. Ein Mann, der sich nahe der Absturzstelle aufgehalten hat, musste medizinisch betreut werden.


Sorgen bereiteten den zahlreichen Einsatzkräften aus den umliegenden Landkreisen sowohl das Kerosin als auch Übungsmunition an Bord. Auch der Raketentreibstoff Hydrazin könnte für Probleme sorgen. So wurde das Areal in einem Umkreis von 600 Metern abgesperrt. Die Absturzstelle wird aus der Luft beobachtet. Eine Rauchwolke ist von weitem sichtbar. Ein offenes Feuer gebe es derzeit nicht, sagte eine Feuerwehrsprecher.

Der US-Stützpunkt Grafenwöhr, dort war der Jet gestartet, schickte Spezialkräfte. Detail am Rande: Die Regierungsbezirke Oberpfalz und Oberfranken sind sich noch nicht einig, in wessen Zuständigkeitsbereich der Absturz fällt, da der Jet genau im Grenzgebiet abgestürzt sei. Mitarbeiter des Vermessungsamtes würden diese Frage gerade klären, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Neustadt an der Walnaaab in der Oberpfalz, die laut Süddeutscher Zeitung zumindest eine Zeit lang zuständig war.

(Red.)

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