Millionenschäden: Buschbrände wüten im Süden Australiens

Buschbrände in Australien
Buschbrände in Australien(c) REUTERS (David Gray)
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Bisher wurden mindestens 116 Häuser zerstört. Die Bewohner von zwei Orten mussten fliehen. Verletzt wurde niemand.

Buschbrände haben im Süden Australiens weit über 100 Häuser zerstört und große Landstriche verkohlt. Das berichteten Medien unter Berufung auf die Behörden. Obwohl die Feuerwehren im Großeinsatz waren und leichter Regen ihnen half, waren die Flammen in einer beliebten Ferien- und Küstenregion am Samstag noch nicht unter Kontrolle. Verletzt wurde den Berichten zufolge niemand, etliche Menschen mussten aber in Notquartiere fliehen. Blitze hatten die Brände vergangene Woche entfacht.

Nach Angaben der Feuerwehr haben die Flammen inzwischen mindestens 116 Häuser zerstört, wie der Sender ABC am Samstag meldete. Zunächst war von 53 verbrannten Häusern die Rede gewesen, dann stieg die Zahl weiter. Zumeist soll es sich um Ferienhäuser handeln. Die Bewohner von zwei Orten mussten fliehen.

Schaden bei rund 38 Millionen australischen Dollar

Der australische Versicherungsverband ICA schätzte den bisherigen Schaden zunächst auf rund 38 Millionen australische Dollar (25 Millionen Euro). Der Regierungschef des Bundesstaates Victoria, Daniel Andrews, sprach bei einem Besuch im Küstenort Apollo Bay von einem unberechenbaren Feuer, das sich bis zum Meer ausgebreitet habe.

Hunderte Feuerwehrkräfte und Dutzende Löschflugzeuge und Tankwagen waren entlang der als "Traumstraße" gepriesenen Great Ocean Road im Bundesstaat Victoria im Einsatz. Nächtlicher Regen erleichterte den Brandbekämpfern nach Medienberichten die Arbeit. Die Flammen, die bisher mehr als 2200 Hektar Land versengt haben, waren aber nur schwer unter Kontrolle zu bekommen. Zudem wurde davor gewarnt, dass heißer Wind zum Jahresende die Brände wieder entfachen könnte.

Die australische Regierung sagte den Menschen, die ihre Häuser verloren haben, eine Unterstützung in Höhe von 1300 Dollar (859 Euro) zu. Das betroffene Gebiet im Südosten des Landes ist eine bekannte Touristenregion.

(APA/dpa)

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