In Indien fiel ein auf der Zug-Toilette geborenes Baby aus einem fahrenden Zug auf die Gleise. Mitreisende hörten Hilfeschreie und zogen die Notbremse.
Wie durch ein Wunder überlebte ein Neugeborenes den Sturz durch die Toilette eines fahrenden Zuges auf die Bahngleise. Bei der Mutter hatten am Montag während einer Zugfahrt im Bundesstaat Uttar Pradesh die Wehen eingesetzt. Die 23-Jährige brachte auf einer Zugtoilette ihr Kind zur Welt, doch das Neugeborene fiel durch die Toilette auf die Gleise.
Mitreisende hörten Hilferufe und zogen die Notbremse. Mutter und Kind wurden in ein Krankenhaus gebracht. Dass das Kind den Sturz überlebt habe, sei ein Wunder, sagte ein Vertreter der Bahngesellschaft der "Times of India". Zum Glück sei der Zug nicht schnell unterwegs gewesen. Es ist bereits der zweite Fall dieser Art in Indien in diesem Jahr.
Schon zweiter derartiger Fall 2015
Bereits im Februar kam es zu einem ähnlichen Fall im Bundesstaat Rajasthan. Dabei brachte eine 22-Jährige während eines Zug-Zwischenstopps ihren Sohn auf der Zugtoilette zur Welt. Doch der Junge fiel durch die Toilettenschüssel auf die Gleise. Die junge Mutte wurde nach der Geburt ohnmächtig. Als ihre Angehörigen die junge Frau bewusstlos auffanden, war der Zug bereits wieder unterwegs. Das Baby wurde in der Zwischenzeit gefunden, in ein Krankenhaus gebracht und überlebte.
Die meisten Zugtoiletten in Indien sind mit Toilettenschüsseln oder Hocktoiletten ausgestattet, die zur Entsorgung eine Öffnung zu den Gleisen haben.
(APA/AFP)