100.000 Chinesen steckten an einem Bahnhof fest

Chaos am Bahnhof in Guangzhou
Chaos am Bahnhof in Guangzhou
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Viele Züge waren wegen schlechten Wetters verspätet. In diesen Tagen reisen Millionen von Chinesen nach Hause, um das Neujahrsfest zu feiern.

Das Neujahrsfest gehört in China der Familie. Schon Tage zuvor machen sich viele Millionen Chinesen auf die Reise, um zu Hause mit ihren Verwandten den Jahreswechsel zu begehen - Chaos ist stets programmiert. Doch was sich am Montag in der südchinesischen Großstadt Guangzhou abspielte, war selbst für chinesische Verhältnisse ungewöhnlich: Mindestens 100.000 Reisende steckten einen ganzen Tag lang am Bahnhof der Metropole fest.

Bilder zeigten Massen von Menschen, die, dicht gedrängt, in und um das Bahnhofsgebäude auf ihre Züge warteten. Wegen eisiger Temperaturen und Schneefall in der Region waren viele Züge verspätet oder fielen aus. Laut örtlichen Medien entsandten die Behörden über 2600 Sicherheitskräfte, um die Lage am Bahnhof unter Kontrolle zu halten. In den sozialen Medien machten viele ihrem Ärger über die Verspätungen Luft.

Am Montag allein hätten nach Schätzungen 176.000 Menschen den Bahnhof passieren sollen. Viele der Gestrandeten waren Arbeiter aus den Fabriken der Boom-Region, die in ihre Heimatstädte zurückkehren wollten. In der gesamten Region leben rund 140 Millionen Menschen.

(red)

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