Mexikanische Ureinwohner fordern Entschuldigung des Papstes

Papst Franziskus I
Papst Franziskus Iimago/ZUMA Press
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Die Bibel sei die "ideologische Waffe bei der brutalen Eroberung" des Landes. Die Entschuldigung wird für die Rolle der katholischen Kirche bei der Eroberung verlangt.

Ureinwohner in Mexiko haben Papst Franziskus aufgefordert, sich bei seinem bevorstehenden Besuch in dem Land für die Rolle der katholischen Kirche bei der Eroberung Amerikas zu entschuldigen. Die Bibel sei die "ideologische Waffe der brutalen Eroberung" und für den Völkermord an Ureinwohnern gewesen, sagten Vertreter von 30 indigenen Gruppen aus dem Bundesstaat Michoacán am Donnerstag.

"Papst Franziskus sollte sich öffentlich dafür entschuldigen." Die Kirche sei eine Komplizin der Eroberer gewesen, hieß es. Zwischen 1518 und 1623 sei die Zahl der Ureinwohner in Mexiko von mehr als 25 Millionen auf 700 000 Menschen gefallen. Papst Franziskus wird vom 12. bis 18. Februar Mexiko besuchen. Im Juli 2015 hatte er sich bei einem Besuch in Bolivien bereits für die Sünden der Kirche während der Missionierung entschuldigt.

(APA/dpa)

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