Schweres Seebeben vor Indonesien

Das Beben hatte eine Stärke von 7,9 auf der Richter-Skala. Das Epizentrum lag westlich von Sumatra. Eine Tsunami-Warnung wurde bereits aufgehoben.

Vor der indonesischen Insel Sumatra hat es am Mittwoch ein schweres Erdbeben gegeben. Indonesien und Australien verhängten eine Tsunami-Warnung, hoben sie nach zwei Stunden aber wieder auf. Berichte über Todesopfer bestätigten sich zunächst nicht. Über Schäden gab es noch keine Informationen.

Das Beben erreichte eine Stärke von 7,8 und weckte Erinnerungen an 2004, als deutlich heftigere Erschütterungen und ein Tsunami weite Gebiete in der Region zerstörten. Der stellvertretende Chef des Katastrophenschutzes sagte zunächst, es gebe erste Berichte über mehrere Tote. Später zog er diese Äußerungen zurück und sagte: "Bis jetzt gibt es keine Informationen über Tote." Such- und Rettungsarbeiten wurden allerdings durch die Dunkelheit behindert.

Das Beben ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS westlich von Sumatra in einer Tiefe von 24 Kilometern. Das Epizentrum lag 800 Kilometer südwestlich der Küstenstadt Padang. Anfangs hatte die Erdbebenwarte vor einer Stärke von bis zu 8,2 und einer Tiefe von zehn Kilometern gesprochen, die Angaben dann aber revidiert.

Das Beben im Jahr 2004 hatte eine Stärke von 9,1 und löste einen Tsunami aus. Dabei kamen allein in der Provinz Aceh mehr als 126.000 Menschen ums Leben.

--> Infos der Erdbebenwarte

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.