Koch betonierte Schutzgelderpresser in Lokal ein

Symbolbild italienisches Restaurant
Symbolbild italienisches RestaurantBLOOMBERG NEWS
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Das Opfer hatte die Tatwaffe selbst mitgebracht - und aus der Hand gegeben. Der mutmaßliche Täter wurde in Hamburg wegen Totschlags angeklagt.

Der Koch eines italienischen Restaurants in Hamburg soll nach Erkenntnissen der Ermittler im vergangenen Herbst einen mutmaßlichen Schutzgelderpresser getötet und ihn im Lokal einbetoniert haben. Nun muss sich der Koch vor Gericht verantworten. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen Totschlags erhoben, wie deutsche Medien berichteten. Das Motiv des Täters sei Schutzgelderpressung gewesen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaf am Dienstag. Der Koch habe ein Geständnis abgelegt. Termine für den Prozess gebe es noch nicht.

Von Familie als vermisst gemeldet

Der Koch soll den 49-Jährigen mit einem Kopfschuss getötet haben. Das Opfer war Ende September 2015 von seiner Familie als vermisst gemeldet worden. Der Mann soll zuletzt in dem Restaurant im Stadtteil St. Georg nahe dem Hamburger Hauptbahnhof gesehen worden sein.

Den Ermittlungen zufolge verlangte der Mann am 30. September abends erneut Geld und legte dabei eine Pistole auf einen Tisch. Der Koch und mutmaßliche Täter soll derart in Rage geraten sein, dass er sich die Waffe schnappte und einen tödlichen Schuss auf den Kopf seines Gegenübers abgab. Die Ermittler stießen auf den Toten, als sie im November den Boden des Lokals aufstemmen ließen.

(APA/DPA)

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