Ehemann spricht über Tod seiner Frau am Everest

Robert Gropels Ehefrau verstarb beim Abstieg vom Mount Everest.
Robert Gropels Ehefrau verstarb beim Abstieg vom Mount Everest.(c) REUTERS (NAVESH CHITRAKAR)
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"Als ich oben war, war es nichts Besonderes", sagt Robert Gropel, der seine Frau kurz vor dem Gipfel zurückgelassen hatte.

Der australische Bergsteiger Robert Gropel hat sich nach dem Tod seiner Frau am MountEverest sichtlich bewegt in einem Interview geäußert. Das Paar hatte Mitte Mai gemeinsam versucht, den 8848 Meter hohen Gipfel des höchsten Berges der Welt zu erreichen. Kurz vor dem finalen Aufstieg musste Maria Strydom aufgeben. Sie starb noch während des Abstiegs.

"Ich fragte, ob es ihr etwas ausmacht, wenn ich weiter gehe", beschreibt der sichtlich gezeichnete Mann das letzte Gespräch, bevor er sich ohne seine Frau zum Gipfel des Berges begab. Der australische Fernsehsender Seven Network veröffentlichte am Sonntag ein Video, in dem Gropel ausführlich zu Wort kommt. Seine Frau sei sehr schwach gewesen und habe ihm gesagt, er solle alleine weitergehen.

"Es hat mir nichts bedeutet"

Immer wieder bricht Gropel in Tränen aus. "Als ich oben war, war es nichts Besonderes. Ich bin einfach hinauf gerannt und wieder runter. Es hat mir nichts bedeutet. Weil sie nicht dabei war."

Strydom und Gropel waren erfahrene Bergsteiger. In einem Blogeintrag der Monash Business School, wo Strydom einen Lehrauftrag hatte, sind zahlreiche hohe Gipfel aufgelistet, die sie bereits bezwungen hatte. Das Paar wollte gemeinsam die Seven Summits bezwingen - die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente.

(APA/dpa)

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