Polizei erschießt Maskierten in deutschem Kino

Einsatzkräfte vor Ort.
Einsatzkräfte vor Ort.APA/dpa/Boris Roessler
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Ein Mann sei bewaffnet in ein Kino gestürzt, habe um sich geschossen und sich nachher in dem Gebäude verschanzt. Die Polizei schließt einen Terrorhintergrund aus.

Die Polizei hat einen bewaffneten Mann erschossen, der sich in einem Kino-Komplex im südhessischen Vierheim verschanzt hatte. Ein Spezialeinsatzkommando habe das Kino gestürmt und den Verdächtigen getötet, sagte Bernd Hochstädter von der Polizei Darmstadt dem Fernsehsender N24. Es gebe keine Verletzten. Der Komplex sei inzwischen geräumt.

Zeugen hätten berichtet, der bewaffnete Mann habe den Eingangsbereich des Gebäudes am Nachmittag betreten und dort Schüsse abgefeuert. Nach Aussage des Leiters des Katastrophenschutzes, Christian Engelhardt, waren an dem heißen Tag nur wenige Menschen in dem Kino. Zur Motivlage und Identität des Täters gebe es noch keine Erkenntnisse, sagte eine andere Polizeisprecherin. Gemäß der Erstmeldung sei der Täter maskiert gewesen und habe eine Langwaffe - also ein Gewehr - bei sich gehabt. Ob es sich um eine scharfe Waffe handelte, sei unklar, sagte Beuth in Wiesbaden. Der Täter habe einen verwirrten Eindruck gemacht.

Erste Alarmierungen seien gegen 14.40 Uhr bei der Polizei eingegangen. Auch am späteren Nachmittag war noch ein Großaufgebot der Polizei vor Ort, Hubschrauber kreisten über dem Kino-Komplex direkt neben einem großen Einkaufszentrum. Außerdem standen Krankenwagen bereit. Schwer bewaffnete Polizisten in Schutzwesten waren weiter vor Ort, andere Beamte untersuchten den Tatort.

Nach einer ersten Einschätzung der Sicherheitsbehörden gab es vermutlich keinen terroristischen Hintergrund. Bei dem Mann habe es sich mutmaßlich um einen verwirrten Einzeltäter gehandelt.

(APA/red.)

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