Tropensturm zieht Spur der Verwüstung durch Teile Mexikos

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Der Tropensturm "Earl" hat an mehreren Orten in Mexiko tödliche Erdrutsche ausgelöst. Mindestens 40 Menschen kamen dabei ums Leben.

Der Tropensturm "Earl" hat an mehreren Orten in Mexiko tödliche Erdrutsche ausgelöst. Mindestens 40 Menschen kamen dabei ums Leben, wie die Behörden am Sonntag (Ortszeit) mitteilten. Im zentralmexikanischen Bundesstaat Puebla starben demnach mindestens 29 Menschen, als ihre Häuser von aufgeweichten Erdmassen weggerissen wurden, aus dem östlichen Bundesstaat Veracruz wurden elf Tote gemeldet.

Allein in der rund 200 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernten Gemeinde Huauchinango fiel binnen 24 Stunden soviel Regen wie sonst in einem Monat, teilte die Regierung von Puebla mit. Bei Erdrutschen und Überflutungen in Huauchinango und dem benachbarten Dorf Xaltepec starben demnach 25 Menschen, darunter mehrere Kinder. Drei weitere Menschen wurden in der Gemeinde Tlaola in ihren Häusern unter den Schlammmassen begraben.

Mehrere Straßen in Puebla waren zerstört oder unpassierbar, zwei Brücken zusammengestürzt, in mehreren Orten fiel der Strom aus. Hunderte Menschen mussten in Puebla und Veracruz in Sicherheit gebracht werden. Die Behörden rechneten mit weiteren Opfern.

Nächster Sturm naht

"Earl" war in der Nacht auf Donnerstag im zentralamerikanischen Belize auf Festland getroffen. Nachdem er sich zunächst über der Karibik zu einem Hurrikan ausgewachsen hatte, schwächte er sich wieder zu einem Tropensturm ab, brachte aber weiter sintflutartige Regenfälle mit sich und zog Richtung Mexiko.

Unterdessen bereiteten sich die Behörden auf die Ankunft eines weiteren Tropensturms vor, diesmal vom Pazifik. Nach Angaben des US-Hurrikan-Zentrums in Miami dürfte "Javier" am Nachmittag auf Hurrikan-Stärke anwachsen und im Laufe des Tages den mexikanischen Bundesstaat Baja California erreichen. Die Behörden warnten den Westen Mexikos vor heftigem Regen und Überschwemmungen im Gefolge von "Javier".

(APA/AFP)

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