Erdbeben der Stärke 7.9 vor Papua-Neuguinea

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Gefährliche Tsunamis könnten in den nächsten Stunden Papua-Neuguinea, Indonesien, die Solomon-Inseln, Pohnpei, Chuuk, Nauru, Kosrae und Vanuatu erreichen.

Vor der Küste von Papua-Neuguinea im Südpazifik hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) sagte, dass gefährliche Tsunamis in den nächsten Stunden Papua-Neuguinea, Indonesien, die Solomon-Inseln, Pohnpei, Chuuk, Nauru, Kosrae und Vanuatu erreichen könnten. Der Erdstoß am Samstag hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und des Geoforschungszentrums Potsdam eine Stärke von 7,9. Die Folgen waren zunächst unklar.

Das US-Tsunami-Warnzentrum für den Pazifik teilte mit, an einigen Küsten Papua-Neuguineas seien Wellen von ein bis drei Metern Höhe möglich. In allen anderen Regionen seien die erwarteten Wellen bis zu 30 Zentimeter höher als üblich. Das Zentrum des Bebens lag den Seismologen zufolge 46 Kilometer östlich der Stadt Taron in der Provinz Neuirland. Der Erdbebenherd befinde sich in etwa 100 Kilometern Tiefe. Eine halbe Stunde nach diesem Erdstoß wurden zwei Nachbeben mit Stärken zwischen 5,5 und 6,1 registriert. In Papua-Neuguinea leben etwa sieben Millionen Menschen.

Bereits Anfang Dezember hatten mehrere starke Beben die benachbarte Inselgruppe der Salomonen erschüttert. Größere Schäden waren damals ausgeblieben. Die Region liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer hufeisenförmigen Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans. Hier schieben sich im Erdinnern verschiedene Platten untereinander.

(APA)

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