Ein Schlag ins Mondwasser

Eines der größten Rätsel der Wissenschaft könnte heute, Freitag, geklärt werden: ob es auf dem scheinbar staubtrockenen Mond Wasser gibt. Um 13 Uhr 31 MESZ wird im Rahmen der Nasa-Mission „LCROSS“ (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) eine tonnenschwere „Centaur“-Raketenstufe mit 9000 km/h in den Krater „Cabeus“ krachen und eine Staubwolke aufwirbeln. In Cabeus, gut 100 km vom Mondsüdpol entfernt, werden Wasserstoff- und Sauerstoffverbindungen, ja Wassereis vermutet. Drei Minuten später saust die LCROSS-Sonde durch die Wolke, analysiert ihre Zusammensetzung und schlägt ebenfalls auf. Die Wolke wird man mit Amateurteleskopen sehen können. Die Sonde ist mit einer Kamera ausgestattet, die live ins Internet überträgt. (www.nasa.gov/lcross) wg

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.10.2009)

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